Wer im Netz unterwegs ist, vergisst sich selbst.
Catarina Katzer beschreibt Mechanismen, die dahinterstecken, und was man dagegen tun kann.
Auf 300 Seiten beschreibt Catarina Katzer, wie das Leben im Netz Menschen verändert. Sie zitiert dabei aus vielen Studien über Internetsucht, Cyberkriminalität, Voyeurismus oder emotionales Abstumpfen.
Beispielhaft beschreibt Katzer das Problem des permanente Kontextwechsels zwischen virtueller und realer Welt. Dies überfordert Menschen, nicht zuletzt, weil sie einer Art Privatheitsillusion unterliegt. Man/Frau ist nie mehr alleine, hunderte Menschen sind quasi mit auf der Coach, und es gibt keinerlei Konsequenzen, wenn man miteinander kommuniziert, da das reale Gegenüber fehlt.
Jedoch die virtuelle Welt beinhaltet nicht nur Gefahren, auch Chancen beschreibt Catarina Katzer und gibt Tips wie man ein kompetenter Cybernaut werden kann, der sein Leben mit dem Netz wieder selbst kontrolliert. Wenn auch einiges schon aus anderen Quellen bekannt ist, lohnt es sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen.
Wer nicht gleich das Buch kaufen will findet hier eine kleine Leseprobe, und ein Interview mit Catarina Katzer (FAZ).